Arten von Tauchmasken - Welche Unterschiede gibt es? Worauf muss ich achten?
Tauchmaske ist nicht gleich Tauchmaske. Wir unterscheiden Sie nach der Bauart aber auch nach dem Zweck der Nutzung. Natürlich kann man die klassische Taucherbrille zu fast jedem Anlass tragen, jedoch hat sie sich in den letzten Jahren so weiterentwickelt, dass man für die verschiedenen Sportarten das richtige Produkt zur Verfügung hat.
Hat man doch für das Gerätetauchen, Schnorcheln, Apnoetauchen / FreeDiving, Berufstauchen jeweils ganz andere Anforderungen, so gibt es natürlich auch wahre Allrounder Brillen. Zudem ist auch nicht jede Ausführung und Tauchmaske geeignet, um tatsächlich mit Sehstärken verglast zu werden.
Es wird unter folgenden Bauarten unterschieden. Der klassischen Tauchermaske, der rahmenlosen Tauchermaske, der Zweiglasmaske, der Einglasmaske, der Fullface Schnorchelmaske und der Vollmaske oder Vollgesichtsmaske. Im Folgenden gehen wir auf die Anwendungsgebiete, Möglichkeiten der optischen Verglasung sowie Vor- & Nachteile ein.
Die klassische Tauchmaske
Die klassische Taucherbrille besteht in aller Regel aus einer ovalen Form und deckt mit einem großen Glas Augenpartie sowie die Nase mit einer Gummidichtung ab. Das erste Modell wurde im Jahre 1952 als Modell Pinocchio von der Firma Cressi aus Italien entworfen und produziert und gibt es nach wie vor noch in ihrer klassischen schwarzen Farbe im Handel.
Einglasmaske
Rahmenlose Taucherbrillen bestechen durch ihre Leichtigkeit und ihr geringes Innenvolumen. Zudem ist das große Glas so angelegt, dass der Rahmen kaum oder gar nicht auffällt. Sie lässt sich schnell und effektiv ausblasen. Es gibt sie in auffälligen bunten Farben wie zum Beispiel bei der Cressi F1 sowie klassisch schwarz wie bei der Polaris Frameless Black Silicon.
Die Zweiglas Tauchmaske
Die Zweiglas Taucherbrille ist wohl die Form, die einer Alltagsbrille noch am ähnlichsten ist. Sie besteht aus zwei voneinander getrennten Sichtfenstern für das Linke und das Rechte Auge. Je nach Vorliebe wird sie durch Silikon in schwarz oder transparent zusammengehalten. Damit sich diese Art gut mit Sehstärke verglasen lässt, müssen die Maskengläser ausgebaut werden können, ohne die Dichtung zu beschädigen. Die Auswahl ist groß und man findet hier geeignete Modelle von nahezu allen großen Herstellern (Cressi, Mares, Scubapro, Tusa, Aqua Lung). In jedem Fall der Liebling unter den Brillenträgern unter Wasser und ganz klar unsere Empfehlung für Ihre Einstärken-, Bifokal- oder Gleitsichtverglasung.
Die Fullface Schnorchelmaske
Jeder hat sie schon gesehen. Ob beim Strandurlaub oder im Freibad. Man erspäht immer wieder kleine Schnorchel die Senkrecht in einer Ganzgesichtsmaske münden. Gerade Kinder aber auch viele Erwachsene mögen es nicht gerne, wenn das Wasser mit der Nase oder der Mundpartie in Berührung kommen.
Die Fullface Schnorchel Maske umschliesst das ganze Gesicht und die Atmung kann problemlos weitergeführt werden. Zudem kann man über das große Panoramaglas wirklich nahezu ungestört in alle Richtungen schauen. Die gerundete Form lässt leider in den meisten Fällen keine Verglasung mit Sehstärken zu.
Die Vollmaske / Vollgesichtstauchmaske
Gerade für Berufstaucher, die sich oft viele Stunden unter Wasser aufhalten müssen, ist eine Vollmaske die beste Wahl. Trug man früher ganze Tauchanzüge mit großen Tauchglocken im Kopfbereich, so muss man heute agil in alle Richtungen beweglich sein und trotzdem Schutz und Komfort im Gesicht gewährleisten.
Da es auch hier ganz besonders auf das Sehen ankommt, ist eine Dioptrien Verglasung mit exakten Werten mehr als nur zu empfehlen. Die meisten Vollmasken sind zudem mit Funkeinrichtungen ausgestattet und werden deswegen auch gerne von Höhlentauchern oder Wracktauchern genutzt um die Kommunikation untereinander zu verstärken.