Lohnt eine Taucherbrille mit Sehstärke?
Eine Taucherbrille mit Sehschärfenkorrektur lohnt sich für jeden Brillenträger, egal ob Sie viel oder wenig Dioptrien haben. Viele von Ihnen werden regelmäßig eine Brille tragen, mit wie viel Dioptrien sei einmal dahingestellt, trotzdem tragen Sie die Brille, damit Sie im Alltag besser zurechtkommen - sei es beim Autofahren oder beim Lesen, die Brille erleichtert Ihnen vieles und macht den Alltag sicherer. Warum also dort, wo wir eine gute Sicht besonders dringend benötigen, auf eine Korrektur der Sehschärfe verzichten?
Unabhängig von Dioptrien, Kurzsichtigkeit oder Weitsichtigkeit, ist der Sicherheitsaspekt unter Wasser, den eine optische Taucherbrille mit sich bringt, unbezahlbar und kann im Notfall Leben retten. Schließlich ist keiner unserer Sinne unter Wasser so wichtig, wie das Sehen.
Taucherbrille mit Dioptrien - Sicherheit geht vor!
Wer schon einmal im Wasser unterwegs war weiß, dass die Sicht dort generell schlechter ist. Dies liegt am höheren Brechungsindex des Wassers, wodurch Objekte um 25% näher und über 30% größer erscheinen. Das bloße Sehen mit geöffnetem Auge, also der direkte Kontakt des Wassers mit der Hornhaut des Auges, führt zu einer Fehlsichtigkeit von 53 Dioptrien.
Die Lichtverhältnisse unter Wasser werden zudem deutlich schlechter und die Kontraste nehmen ab, je tiefer Sie tauchen. Darüber hinaus können Lichtreflexionen der Wasseroberfläche auftreten, die Sie blenden und Ihre Sicht trüben. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen ist es umso wichtiger, dass Sie beim Tauchen die beste Sicht haben, die mit einer Taucherbrille möglich ist.
Bei uns im Shop finden Sie eine große Auswahl an Schwimmbrillen und Tauchmasken mit optischen Gläsern. Gerne können Sie auch Ihre eigene Tauchmaske verglasen lassen.
Sicht unter Wasser mit Sehschwäche
Bereits geringe Dioptrienwerte können die Orientierung unter Wasser nahezu unmöglich machen. Der richtige Durchblick kann überlebenswichtig sein, denn unter Wasser funktioniert die Verständigung ausschließlich über Handzeichen. Werden diese nicht richtig erkannt, kann es zu ungewollten Situationen und im schlimmsten Fall zu Tauchunfällen kommen.
Auch Geräte wie Tiefenmesser oder Tauchcomputer müssen gut zu lesen sein, um die Wassertiefe, die Tauchzeit oder den Restsauerstoff im Blick zu haben. Die nachfolgenden Bilder sollen verdeutlichen, wie Sie Ihre Umgebung beim Tauchen mit und ohne korrigierende Sehhilfe wahrnehmen.
ohne Dioptrien-Korrektur
Die Werte auf dem Tauchcomputer können nur erahnt werden.
mit Dioptrien-Korrektur
Die Anzeige des Tauchcomputers kann klar und deutlich abgelesen werden.
ohne Dioptrien-Korrektur
Die Tauchzeichen des Buddys und mögliche Gefahren können nicht erkannt werden.
mit Dioptrien-Korrektur
Buddy und Tauchzeichen sind klar zu erkennen.
Korrekturempfehlungen für Taucherbrillen mit Dioptrien
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Kurzsichtigkeit (Myopie) ab Werten von -0,50 Dioptrien
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Altersweitsichtigkeit (Presbyopie) ab Werten von +1,00 Dioptrien
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Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) ab Werten von -0,75 Dioptrien
Was ist, wenn sich meine Dioptrienwerte ändern?
Im Falle einer Änderung Ihrer Dioptrienwerte, empfehlen wir Ihnen neue Gläser in die Taucherbrille einzusetzen. Die Dringlichkeit, einen Glaswechsel durchführen zu lassen, ist natürlich abhängig von der Differenz Ihrer neuen und alten Sehwerte.
Haben sich Ihre Werte nur um 0,25 Dioptrien verändert, was nur einer minimalen Abweichung entspricht, müssen Sie nicht zwangsläufig neue Gläser einsetzen lassen. In der Regel assimilieren Ihre Augen geringe Abweichungen von allein, sodass Sie eine Abweichung von 0,25 Dioptrien kaum wahrnehmen werden.
Bei größeren Veränderungen Ihrer Sehwerte (z.B. von 0,5 Dioptrien) ist es ratsam, neue Gläser in Ihre Taucherbrille oder Schwimmbrille einsetzen zu lassen. Ab einer Verschlechterung von 0,75 Dioptrien sind neue Gläser für Ihre Taucherbrille dringend empfohlen - die Augen können diese Werte nicht ausgleichen und Ihre Sehkraft nimmt deutlich ab.